Healing Songs – Heilsames Singen

Durch alle Völker und Kulturen ziehen sich Musik, Gesänge und Tänze, um alle Arten von Zeremonien, Heilungen und andere Ereignisse zu begleiten, zu verstärken, Betroffenen beizustehen, sie zu erfreuen und vieles mehr.

Seit Jahren weiß die Wissenschaft, dass Singen, egal ob mitgesungen, mitgesummt, mitgeschwungen, Veränderungen in unserem Körper bewirkt, die von der Hypophyse, der Hirnanhangdrüse, ausgehen. Es handelt sich dabei um die Schaltstelle der Körperfunktionen schlechthin, die mit allen anderen Drüsen unseres Körpers verbunden ist und deren Funktionen steuert.

Beim Heilsamen Singen geht der Steuerungsmodus in Richtung Ausgleich, was bedeutet, dass der Stresspegel sinkt. Die Körperfunktionen werden in Richtung Regeneration und Kreativitätsmodus gelenkt, weiters werden im Rahmen dieses Prozesses auch Glückshormone (Endorphine) ausgeschüttet, was wiederum den Schmerzpegel senkt. Nicht umsonst wird Heilsames Singen unter anderem auch bei Patienten mit chronischen Schmerzsyndromen mit großem Erfolg eingesetzt.

Die Hebung der Stimmung ist ein erfreulicher, in manchen Settings auch vordergründig erwünschter Nebeneffekt.

Die Ausschüttung des Hormons Oxytocin wird gefördert, was wiederum das Zusammengehörigkeitsgefühl einer Gruppe deutlich stärkt – mit einem Menschen, mit dem man einmal gesungen hat, verbindet einen auch noch Jahre später eine Brücke, die dort anknüpft, wo Jahre zuvor der Abschied stattgefunden hat. Eine sofortige Vertrautheit ist wieder spürbar.

Auch das Potential zur Konfliktlösung in einer Gruppe wird gehoben, eine Gruppe wird insgesamt kreativer, was Lösungsmechanismen betrifft.

Veröffentlicht am: 30. Dezember 2018